Guter und energiespendender Ort
In der Physik ist es klar. Licht ist eine Welle. Das weiße Sonnenlicht ist eine Mischung aus vielen Wellenlängen. Für Kinder ist es klar. Licht kann man sehen. Ist das Licht nicht da, ist es dunkel und ich sehe nichts.
Im Laufe meines kleinen Studienprojektes zu Kraftorten habe ich mich gefragt: Warum sind für viele Menschen gute Orte in der Natur meist draußen in der Weite oder an Gebäuden mit exponierter Lage? Aber nur sehr selten finde ich die kraftspendende Orte in der Stadt. Es könnte das helle Licht fehlen. Das Grau aus Beton und Asphalt, das Grau der Wände und des Pflasters schluckt alle Schwingungen des Lichts, sogar wenn es hell ist. Da kommen selbst die Reklamefarben bei mir nicht mehr an. Ganz anders dagegen erlebe ich die griechische Insel Santorin als besonders hellen Ort, genau genommen das Lichtspiel an dem Ort. Denn Licht ist Schwingung, und so liegen die Resonanzen offen.
Wir sonnen uns im Sonnenlicht und sammeln die Kraft der Strahlen. Sie lösen in unserem Körper Stoffwechselprozesse aus, die unsere Widerstandskraft gegen Infekte stärken. Das ist Resonanz. Oder Infrarotlicht löst Entzündungen und lindert Schmerzen in Gelenken. Alles was blockiert ist, kommt in Bewegung. Der Körper findet seine Selbstheilungsprozesse, angeregt durch die wärmenden Lichtstrahlen. Auch das ist ein Prozess der Resonanz.
Vor ein paar Jahren erzählte mir ein Kollege, wie er als Kind in Namibia beim Lauf nach Hause im gleißenden Mittagslicht die Kraft der Strahlen spürte und dabei sein Lauf immer leichter wurde. Die Strahlen schienen ihn zu tragen und zu leiten. Ich denke an das Psalmwort: „Nähme ich Flügel der Morgenröte, so würde mich doch deine Hand da führen.“ Licht, besonders das sich selbst verschenkende Sonnenlicht, löst gute Stimmungen in uns aus. Das geschieht beim Sonnenaufgang und beim Sonnenuntergang und beim Sonnenbad an frischer Luft.
Die blaue Stunde wäre ein eigens Thema, sie ist nämlich auch eine Resonanz mit dem Licht. Das Licht hat keinen eigenen Ort. Es gibt Orte, an denen können wir uns gut beleuchten lassen und das Licht ist gut gefiltert, aber immer auch nur für ein paar Momente. Dann erlebe ich Orte als Resonanzen mit Licht.
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