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Resonanz mit der Schöpfung

Der erste energiereiche Ort, den ich aufgesucht habe, ist die Neue Heilbronner Hütte in Örtsrreich, in Gaschurn, 2320 Meter über dem Meeresspiegel, im Verwall, das liegt im nordwestliches Tirol. Bereits zweimal in meinem Leben hat mich dieser Flecken auf unserer Erde beeindruckt, 2011 und 2013, jeweils bei einer Tasse Café.

Die Hütte ist über einen langen Aufstieg durch das Rosannatal auf einer Hochebene gelegen von Norden erreichbar. Zunächst erreiche ich die beiden Scheidseen auf der Ebene. Diese Seen spiegeln die Berge, die Wolken und zeigen die Luftströmung durch das gekräuselte Wasser.

Die Anstrengung fällt von mir ab. In der Wiese sitzt eine Frau und liest „Homosapiens ,A Brief History of Humankind“  Dieses Buch aus Israel geht der Frage nach: Ist der Mensch die Krone der Schöpfung oder der Schrecken des Ökosystems. Hier oben ist die Frage noch offen. Am Meer mit Plastikmüll scheint sie beantwortet.

Die Seen haben eine große Ruhe. Ich verweile auf einer einfachen Bank. Die Hütte ist unweit am Horizont auf einem Grat zu sehen und wird mir diese Nacht meine Ruhe ermöglichen.

Die Berge um die Seen zeigen leichte Erosionen vom Wasser. Es kommt mir vor, als ob das mineralische Gestein seine Energie an das Wasser abgibt und die Seen sie speichern. Es scheint nicht zufällig, dass hier aus allen vier Himmelsrichtungen Wege kreuzen.

Hier kann ich auftanken, besser noch am Abend von der Hüttenterrasse, mit Blick in der Umgebung der sanft-pelzigen grünen Bergewelt mit den beiden Energiespeichern.

Messbar ist davon wahrscheinlich nichts. Die Menschen die sich hier aufhalten, haben gute Laune, feiern am Abend bis in die Nacht mit Gitarre und alten Liedern. Der kleine Felix, gerade drei Jahre, ist auf eigenen Füßen hier hoch gekommen, jedenfalls glaubt er das ganz fest, und fühlt sich ganz groß. 

In der Abendstunde kommen die Rinder aus den Hochweiden und besuchen die Hütte. Die Bewohner trinken noch in den letzten Sonnenstrahlen einen guten Wein.

Messbar und wissenschaftlich reproduzierbar ist nichts davon. Es entsteht aus meiner Resonanz mit dem Vorgefundenen. Ich habe gesucht. Was wusste ich an diesem Tag nicht. Die Schwingungen der Seen und der Berge haben mich angeregt, ein inneres Bild von einem energiereichen und guten Ort zu machen. Es ist ein Bild mit Felix, den Rindern, den sanften Hügeln und dem Wasser.

Ob ich diesen Ort noch einmal so erlebe, wenn ich einmal wiederkomme, das weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, ob Ihr ihn ebenso erleben würdet. Die Frage, ob energiereiche Orte wie dieser verfügbar sind, bleibt offen. 

Erzählt mir von euren Orten!

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